An der humanitären Katastrophe im Mittelmeer hat sich auch im vergangenen Jahr nichts geändert: alleine in 2023 sind über 2.500 Menschen ertrunken, noch mehr werden vermisst. Staatlich koordinierte Seenotrettung sowie die Schaffung sicherer und legaler Fluchtwege sind zentrale Anliegen, um dem Sterben im Mittelmeer zu begegnen. Dem entgegen steht die Situation zivilgesellschaftlicher Seenotrettungsorganisationen, die oftmals lange Umwege zu sicheren Häfen fahren oder tagelang auf See ausharren müssen, bevor sie anlegen dürfen. Nach der Ankunft werden Schutzsuchende und Seenotretter*innen zunehmend kriminalisiert und Schiffe festgesetzt.
Zur rechtlichen und tatsächlichen Einordnung zur Seenotrettung auf dem Mittelmeer laden die Refugee Law Clinic Berlin und die Professur Recht und Migration der Humboldt-Universität zu Berlin gemeinsam zur Informations- und Diskussionsveranstaltung ein:
„Saving lives is not a crime: legal aspects of rescue at sea in Europe“
13. Februar 2024, 18:00-19:30 Uhr
Podium:
Ruben Neugebauer (Sea Watch; Leave No One Behind)
Alessandra Sciurba (Università degli Studi di Palermo; Legal Clinic for Human Rights Palermo)
Ulrich Stege (International University College of Turin [IUC] - Migrants’ Rights Clinic Turin; Sea-Eye [Legal Team])
Moderation: Pauline Endres de Oliveira (Humboldt-Universität zu Berlin, Refugee Law Clinic Berlin)
Zoom-Zugangsdaten:
Meeting-ID: 617 9480 3142Passwort: 295416
Die Veranstaltung findet auf englischer Sprache statt. Fragen können an katharina.stuebinger@rlc-berin.org gestellt werden.
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